Vorgestellt
Letzte Nachrichten

Kommunale Frauenbüros sehen in Koalitionsvertrag noch "viel Luft nach oben"
Die kommunalen Frauenbüros und Beauftragten sehen in Fragen der Gleichstellung im Koalitionsvertrag noch "erheblichen Handlungsbedarf". In einem offenen Brief an die voraussichtlich künftige schwarz-rote Bundesregierung forderte die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) diese am Donnerstag dazu auf, ein "klares Zeichen" für eine umfassende Gleichstellungspolitik zu setzen. Es gehe um den "Schutz vor Gewalt, ökonomische Unabhängigkeit, eine gerechte Verteilung der Care-Arbeit" sowie "Parität in Politik und öffentlichen Ämtern".

Suchtexperten: Alkoholkonsum in Deutschland trotz Rückgangs immer noch hoch
Der Alkoholkonsum in Deutschland ist einer Studie zufolge trotz Rückgangs immer noch hoch. 7,9 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Weise, wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Jahrbuch Sucht mitteilte. Der Alkoholkonsum bei weiteren neun Millionen Menschen sei problematisch.

Norwegischer Staatsfonds macht im ersten Quartal 35 Milliarden Euro Verlust
Der norwegische Staatsfonds hat wegen der Kursstürze an den weltweiten Börsen im ersten Quartal bedeutende Verluste eingefahren. Das Minus beläuft sich auf 415 Milliarden Kronen (rund 35 Milliarden Euro), wie der Fonds am Donnnerstag mitteilte. "Das Quartal war von starken Marktschwankungen geprägt", erklärte Fonds-Chef Nicolai Tangen. "Unsere Aktienanlagen verzeichneten eine negative Rendite."

Stimmung der Unternehmen in Deutschland steigt - aber Unsicherheiten nehmen zu
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich im April zwar leicht verbessert, gleichzeitig nimmt die Unsicherheit einer Studie zufolge aber zu. Die Firmen zeigten sich zufriedener mit der aktuellen Lage, die Erwartungen allerdings trübten sich ein, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Der Index für das Geschäftsklima kletterte von 86,7 Punkten im März auf 86,9 Punkte im April.

Unternehmensbefragung: Stimmung im Mittelstand bleibt gedrückt
Der Mittelstand in Deutschland sieht einer Unternehmensbefragung zufolge weiter keine Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft. Wie die Auskunftei Creditreform in Neuss am Donnerstag mitteilte, sank der Geschäftsklimaindex für den Mittelstand auf Minus 2,9 Punkte nach Minus 1,4 Punkten im Vorjahr. "Das Vertrauen der Unternehmer in den Wirtschaftsstandort Deutschland ist nachhaltig erschüttert", erklärte Creditreform.

Schwacher EU-Neuwagenmarkt im ersten Quartal - Tesla mit massivem Minus
Der Neuwagenmarkt in der EU schwächelt: Im ersten Quartal gingen die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent zurück, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Die Verkäufe von E-Autos und Hybriden legten deutlich zu, speziell der US-E-Autohersteller Tesla verlor jedoch massiv an Marktanteilen.

Untersuchung am Mietmarkt: Angebot und Nachfrage klaffen häufig auseinander
Das Angebot für Mietwohnungen in Deutschland und die Anfragen der Suchenden passen einer Studie zufolge häufig nicht zusammen. Die durchschnittlichen Mieten, insbesondere in Metropolen, seien oft deutlich teurer als die Preise, die Interessenten vorschweben, erklärte das Immobilienportal Immoscout24 am Donnerstag. Demnach ist auch die gesuchte Wohnfläche oftmals kleiner als das Angebot.

NRW-Arbeitsminister Laumann kritisiert Arbeit der Mindestlohnkommission
In der anhaltenden Debatte über die künftige Höhe des Mindestlohns gibt es aus der Union inhaltliche Kritik an der Arbeit der dafür zuständigen Mindestlohnkommission. Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte dem "Tagesspiegel" vom Donnerstag, die aus Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zusammengesetzte Kommission müsse "ein starkes Gremium bleiben, aber auch faire Empfehlungen aussprechen". Diese müssten Inflation und Lebensrealität der Beschäftigten im Blick haben.

Australien will strategische Reserve für wichtige Rohstoffe anlegen
Die australische Regierung hat angekündigt, eine strategische Reserve für wichtige Rohstoffe anzulegen. "Zunehmend unsichere Zeiten erfordern einen neuen Ansatz, um sicherzustellen, dass Australien den strategischen Wert wichtiger Mineralien maximiert", erklärte Premierminister Anthony Albanese am Donnerstag. "Wir müssen mehr aus den natürlichen Ressourcen machen, die die Welt braucht und die Australien bereitstellen kann."

Südkoreas Wirtschaft im ersten Quartal überraschend geschrumpft
Die südkoreanische Wirtschaft spürt die Folgen des politischen Chaos im Land und des Handelskonflikts mit den USA. Im ersten Quartal ging die Wirtschaftsleistung des ostasiatischen Landes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überraschend um 0,1 Prozent zurück, wie die Zentralbank in Seoul am Donnerstag mitteilte. Die Exporte gingen zuletzt spürbar zurück, besonders in die USA.

Schwacher EU-Neuwagen Markt im ersten Quartal - Tesla-Absatz stark rückläufig
Der Neuwagenmarkt in der EU hat sich im ersten Quartal schwach entwickelt. Die Neuzulassungen gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent zurück, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Die Verkäufe von E-Autos und Hybriden legten deutlich zu, speziell der US-E-Autohersteller Tesla verlor jedoch massiv an Marktanteilen.

Premium-Laptops: Fast alle schneiden im Warentest gut ab
Schnelle Prozessoren, viel Speicher und lange Akkulaufzeit: Die Stiftung Warentest hat 17 Premium-Laptops getestet. Fast alle schnitten gut ab, lediglich ein Vertreter kam auf ein befriedigend, wie die Warentester in Berlin am Donnerstag mitteilten. Wen leichte Abstriche nicht stören, kann bis zu 1000 Euro sparen.

Habeck stellt Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vor
Ein letztes Mal wird der scheidende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag (13.15 Uhr) die aktuelle Wachstumsprognose der Regierung präsentieren. In der Bundespressekonferenz stellt er die Frühjahrsprojektion der Regierung vor. Sie dürfte auch wegen der US-Zollpolitik noch einmal schlechter ausfallen als die Prognose von Ende Januar.

"Irrsinniges Zollsystem": Zwölf US-Bundesstaaten verklagen Regierung wegen Trumps Zollpolitik
"Irrsinniges Zollsystem": Nach Kalifornien haben weitere US-Bundesstaaten die Regierung von Präsident Donald Trump wegen dessen Zollpolitik verklagt. Ohne die Zustimmung des Kongresses sei der Präsident nicht befugt, die Zölle einzuführen, erklärte ein Zusammenschluss aus zwölf Bundesstaaten in einer am Mittwoch eingereichten Klage. Zu den Klägern gehören die demokratisch regierten Bundesstaaten Minnesota, New York und Oregon sowie der südwestliche Bundesstaat Arizona.

China-Zölle: US-Finanzminister bestätigt Trump-Angebot nicht
Im Handelsstreit der USA mit China haben Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessent Verwirrung gestiftet. Bessent sagte am Mittwoch in Washington, es gebe bisher keine Verhandlungen mit Peking über die Aufschläge. Präsident Donald Trump habe China zudem nicht einseitig eine Zollsenkung in Aussicht gestellt.

Bericht: Investoren wollen Teile von Ford-Gelände in Köln kaufen
Mehrere Investoren haben einem Bericht zufolge Interesse an der Übernahme von Teilen des Ford-Geländes in Köln angemeldet. Konkret hätten sich unter anderem die Unternehmen Arclif, Mutares und ein Start-Up nach Möglichkeiten einer Übernahme erkundigt, wie die Branchenzeitung "Automobilwoche" berichtete. Am Standort des US-Autobauers in Köln sollen bis Ende 2027 rund 2900 Stellen wegfallen.

Boeing-Chef bestätigt: China verweigert Annahme neuer Flugzeuge
Im Handelsstreit mit den USA hat China die Annahme neuer Flugzeuge des US-Herstellers Boeing nach Unternehmensangaben verweigert. Boeing-Chef Kelly Ortberg bestätigte am Mittwoch im Sender CNBC Medienberichte, wonach China gelieferte Maschinen zurückgeschickt hat. Der Konzern werde nun "pragmatisch" vorgehen und alternative Abnehmer suchen, sagte Ortberg.

Urteil: Bei einzeln vermieteten WG-Zimmern ist Vermieter für Strom und Gas zuständig
Wenn Vermieter WG-Zimmer einzeln vermieten, sind sie in der Regel auch für Strom und Gas zuständig. Verträge des Energieversorgers mit den Mietern entstehen nur dann, wenn jedes Zimmer auch über eigene Zähler verfügt, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe in einem am Mittwoch bekanntgegebenen Beschluss entschied. (Az. VIII ZR 300/23)

Branchenverband: Umsatz der Pharmaindustrie wächst 2025 deutlich um 2,5 Prozent
Anders als viele andere Wirtschaftsbereiche rechnet die Pharmabranche in diesem Jahr mit mehr Umsatz und einem Anstieg der Beschäftigung. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (VFA) erklärte am Mittwoch, seine Mitglieder erwarteten ein Umsatzplus von 2,5 Prozent und wollten etwa 1100 neue Stellen schaffen. Drohende US-Zölle trüben jedoch die Aussichten.

Urteil: Arbeitgeber darf Verwaltung der Personalakte nicht einfach Dritten überlassen
Arbeitgeber dürfen die Verwaltung ihrer Personalakten nicht einfach nach außen abgeben. Eine Verwaltung "durch hierzu nicht befugte Dritte" verstößt gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und kann Schadenersatzansprüche der Beschäftigten auslösen, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil entschied. (Az. VI ZR 365/22)

Geplante Abspaltung: Continental benennt schwächelnde Zulieferersparte um
Continental will seine in Zukunft voraussichtlich eigenständige Auto-Zulieferersparte umbenennen. Das neue Unternehmen soll Aumovio heißen, erklärte Continental am Mittwoch anlässlich der Automesse "Auto Shanghai" in China. "Als eigenständiges Unternehmen gewinnen wir deutlich mehr Gestaltungskraft und Geschwindigkeit", erklärte der Chef der Sparte, Philipp von Hirschheydt.

Grundsteuer: Viele Eigentümer zahlen nach Reform mehr als vorher
Nach der Reform der Grundsteuer zu Beginn dieses Jahres ist das Wohnen für viele Eigentümerinnen und Eigentümer in Deutschland teurer geworden. Wie eine Mittwoch veröffentlichte Auswertung des Verbands Haus & Grund zeigt, stieg die Grundsteuer bei 79 Prozent von 1999 untersuchten Bescheiden an oder blieb nahezu gleich. In 21 Prozent der Fälle war die Steuer niedriger als vor der Reform.

Nach hohen Verlusten bei Tesla: Musk will Arbeit für Trump-Regierung reduzieren
Nach einem Umsatzrückgang und Gewinneinbruch beim US-Elektroautokonzern Tesla will Unternehmenschef Elon Musk seine Tätigkeit für die US-Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) reduzieren. "Wahrscheinlich im nächsten Monat wird mein Zeitaufwand für Doge deutlich sinken", sagte Musk. Teslas Umsatz ging im ersten Quartal um neun Prozent zurück, der Gewinn sogar um 71 Prozent.

Abschaffung einer Einspeise-Vergütung: Netzkosten sollen um 1,5 Milliarden Euro sinken
Die Bundesnetzagentur hat die schrittweise Abschaffung der Vergütung für dezentrale Einspeisung von Strom vorgeschlagen - eine Art Bonuszahlung für kleinere konventionelle Kraftwerke. Damit seien Entlastungen für Unternehmen und Verbraucherinnen und Verbraucher von 1,5 Milliarden Euro über drei Jahre möglich, erklärte die Behörde am Mittwoch. Die Vergütung war vor rund 25 Jahren in der Annahme eingeführt worden, lokal erzeugter Strom werde auch lokal verbraucht und senke damit die Netzkosten.

Gesetz für digitale Märkte: EU verhängt Millionen-Strafen gegen Apple und Meta
Die EU hat erstmals Strafen nach dem Gesetz für digitale Märkte (DMA) gegen US-Digitalkonzerne verhängt. Die EU-Kommission kündigte am Mittwoch Geldstrafen gegen Apple in Höhe von 500 Millionen Euro und gegen Meta in Höhe von 200 Millionen Euro an. Apple wird demnach Wettbewerbsverzerrung im Zusammenhang mit seinem App Store vorgeworfen, Meta soll gegen die Regeln für die Verwendung persönlicher Daten in seinen Onlinediensten Facebook und Instagram verstoßen haben.

Zollstreit: Trump versöhnlich - China bereit für Verhandlungen - Börsen im Plus
US-Präsident Donald Trump hat im Zollstreit mit China und auch gegenüber der US-Zentralbank überraschend versöhnliche Töne angeschlagen: China stellte er am Dienstagabend niedrigere Zollsätze in Aussicht, zudem versicherte er, dass er Zentralbankchef Jerome Powell nicht entlassen werde. Die chinesische Regierung zeigte sich umgehend bereit für Verhandlungen. An den Börsen weltweit stiegen die Aktienkurse.

Europäische Börsen im Aufwind nach konzilianteren Tönen aus dem Weißen Haus
Die europäischen Börsen sind am Mittwochmorgen mit Gewinnen gestartet, nachdem US-Präsident Donald Trump sowohl im Handelsstreit mit China als auch gegenüber dem US-Zentralbankchef konziliante Töne angeschlagen hatte. Bei Handelsbeginn legten die Kurse an der Frankfurter Börse im Schnitt um 2,39 Prozent zu, Paris öffnete 1,47 Prozent im Plus, London 1,2 Prozent und Mailand 1,1 Prozent. Trump hatte niedrigere Zollsätze für China in Aussicht gestellt und versichert, dass er Zentralbankchef Jerome Powell nicht entlassen werde.

Familienministerin Paus unterstützt Forderung nach Bundespräsidentin
Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hat Forderungen nach einer Bundespräsidentin unterstützt. "Eine Kandidatin für die nächste Wahl über das deutsche Staatsoberhaupt würde ich sehr begrüßen", sagte Paus dem "Tagesspiegel" vom Mittwoch. "Eine Frau an der Spitze unseres Landes wäre mehr als 75 Jahre nach seiner Gründung ein starkes Signal für die Gleichberechtigung und den Fortschritt in unserer Gesellschaft", sagte Paus, die im Bundeskabinett auch für die Belange von Frauen zuständig ist.

Zwei Drittel der Seltenen Erden kamen 2024 aus China
Die Abhängigkeit Deutschlands und der EU von China bei der Versorgung mit Seltenen Erden ist weiterhin groß. Im vergangenen Jahr importierte Deutschland zwei Drittel (65,5 Prozent) dieser wichtigen Rohstoffe aus der Volksrepublik, für die EU-Staaten betrug der Anteil 46 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Die von Deutschland eingeführte Menge der Seltenen Erden ging aber im Vergleich zum Vorjahr um fast 13 Prozent zurück.

SPD-Generalsekretär: Können beim Mindestlohn auch gesetzgeberisch tätig werden
In der Debatte über die künftige Höhe des Mindestlohns hat SPD-Generalsekretär Matthias Miersch mit einem gesetzlichen Eingreifen gedroht. Er gehe zwar "fest" davon aus, dass die Mindestlohnkommission im kommenden Jahr eine Lohnuntergrenze von 15 Euro pro Stunde empfehlen werde, sagte er dem Portal "Table.Briefings". "Aber wir haben auch in anderen Fällen schon bewiesen, dass wir, wenn diese Kommission beispielsweise nicht dementsprechend handelt, dass wir dann gesetzgeberisch tätig werden können."

Verivox-Auswertung: Banken bei der Ratenkreditvergabe "streng wie nie"
Die Banken in Deutschland sind laut einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox wegen der schwachen Konjunktur aktuell "so streng wie nie" bei der Vergabe von Ratenkrediten. Wer im März über Verivox einen Ratenkredit aufnehmen wollte, erhielt in 47 Prozent aller Fälle mindestens ein Finanzierungsangebot von einer Bank. Bei mehr als der Hälfte (53 Prozent) der Kreditinteressierten fand sich allerdings keine Bank, die bereit war, das benötigte Geld zu leihen, wie Verivox am Mittwoch mitteilte.

Sport und Ausflüge machen glücklicher als Fernsehen und Videospiele
Ausflüge, Konzerte und auch ehrenamtliche Arbeit in der Freizeit machen glücklicher als etwa das Herumdaddeln auf dem Computer. Zu diesem Schluss kommt eine Auswertung des SKL Glücksatlas, die der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch vorlag. Generell fördern Aktivitäten, die mit sozialer Teilhabe, Bewegung oder Kreativität verbunden sind, das Wohlbefinden stärker als passive Freizeitbeschäftigungen. Auch auf die Dosis kommt es an.